Freitag, 6. Juli 2018

Rezension: Mister Q von Zara Cox

Titel: Mister Q
Autorin: Zara Cox
Preis: 12€
Verlag: Goldmann
Seiten: 480
Ausgabe: Broschiert mit Klappe
Genre: Erotik, Liebe
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Klappentext:

Elyse Gilbert, genannt Lucky, ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Völlig mittellos gelangt sie nach New York, wo sie auf eine Anzeige stößt, die ihre Rettung sein könnte. Eine Million Dollar für zehn Nächte mit dem mysteriösen Q, der sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Q entführt Lucky in seine luxuriöse Villa und in eine dunkle Welt der Lust, nach der sie sich mit jeder weiteren Nacht mehr sehnt. Denn auch wenn die kalte Stimme hinter der Maske sie abstößt, berühren die gemeinsamen Stunden ihr Herz. Doch Lucky kann nicht ahnen, dass Q einer der reichsten Männer New Yorks ist und sie nur eine Figur in einem gefährlichen Spiel ...



Meinung:

Das Cover passt gut zum Buch. Durch die schwarze Farbe und die Federn bekommt es einen sehr geheimnisvollen Look, was super passt, da Quinn sich ja auch hinter dem Namen "Q" versteckt.

Inhalt: Elyse Gilbert aka Lucky ist auf der Flucht. Es sind schreckliche Dinge passiert und ihre Vergangenheit holt sie regelmäßig ein. Fest steht: Sie braucht unbedingt Geld. Und als sie dann in einer Zeitungsanzeige das Angebot findet, 10 Nächte für eine Gage von eine Millionen Dollar mit einem fremden Mann zu verbringen, bewirbt sie sich und wird dann auch noch genommen. ER nennt sich "Q" und ihm geht es allein um Lust. Er will Luckys Körper und braucht keine Gefühle oder Ähnliches. Er trägt eine Maske, einen Stimmverzerrer und auch Lucky muss eine Augenbinde tragen. Doch es steckt noch so viel mehr dahinter, denn "Q" heißt eigentlich Quinn und ist einer der reichsten und einflussreichsten Männer New Yorks und er ist auch Lucky kein Unbekannter...

Einstieg: Ich war ziemlich gespannt, weil sich der Klappentext ziemlich spannend angehört hat und ich die Autorin noch nicht kannte. Deswegen bin ich ohne jegliche Erwartungen an das Buch herangegangen und wollte mich einfach überraschen lassen. Das Buch fängt echt ziemlich spannend an, sodass man leicht in die Geschichte eintauchen kann.

Elyse Gilbert, oder auch genannt Lucky, flüchtet vor ihrer dunklen Vergangenheit. Sie hat Dinge durchmachen müssen, die man echt niemanden wünscht. Sie scheint tapfer und mutig zu sein und zu wissen, wie man sich durchschlagen kann. Aber auf der anderen Seite habe ich sie auch als ziemlich nervig empfunden, weil sie naiv ist und die Dinge nicht wirklich hinterfragt, weswegen sie teilweise etwas dümmlich wirkt. Ich konnte ihre Handlungen und Gefühle teilweise daher einfach überhaupt nicht nachvollziehen, obwohl das Buch zur Hälfte aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Ihr Charakter ist nach meinem Geschmack sehr oberflächlich gehalten. Sie hat gefühlt keine eigene Meinung und benimmt sich etwas seltsam.

Mister Q, oder auch genannt Quinn, ist einer der angesehensten und bekanntesten Männer in New York. Als Quinn ist er ein kühler, gefühlsloser Geschäftsmann, der niemanden an sich heranlässt. Und als Q ist er ein Sexgott, dem es nur um Befriedigung und Lust geht. Und natürlich hatte der Arme eine schlimme Vergangenheit. Hier werden wirklich einige Klischees bedient. Am Anfang dachte ich noch: Gut, du wirst bestimmt noch warm mit Quinn. Doch leider ist es nie zu dem Moment gekommen. Seine vulgäre Ausdrucksweise ist leider gar nicht schön und ich konnte nicht verstehen, wie Lucky das auch noch als anturnend empfinden konnte. Des Weiteren hat er mal eine vernünftige Therapie nötig, denn er hat eindeutig eine multiple Persönlichkeit oder so was. Auf mich wirkte er einfach nur krank und ich habe seine Handlungsweise und Gefühle leider irgendwie nicht nachvollziehen können. Auf gar keinen Fall würde ich ihn als Material, in das man sich verlieben könnte, bezeichnen. Mir war der Mann einfach nur unsympathisch.

Das Buch fängt echt spannend an, da man noch nicht weiß, warum Lucky abgehauen ist und was genau hinter diesem mysteriösen Angebot von Quinn steckt. Die ersten ca. 150 Seiten bleibt es auch wirklich spannend und ich habe das Buch gerne gelesen. Es hat sich schnell lesen lassen und die Seiten sind nur so geflogen, aber in der Mitte geht das Spannungsniveau dann ordentlich nach unten. Es folgt eine Sexszene auf die andere, und die restliche Handlung bleibt eigentlich völlig auf der Strecke. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung lag oder schlicht und ergreifend an dem Schreibstil der Autorin, aber ich habe noch nie so schlechte und unerotische Sexszenen gelesen. Das aller, aller schlimmste war wirklich der Spitzname von Q an Lucky: "Knallfröschchen"(S.211). Ich dachte erst, das ist ein Witz, aber das zieht sich durch das ganze Buch. Wenn mich jemand so nennen würde, würde ich kreischend weglaufen und nie wieder kommen, und diesen Spitznamen nicht auch noch toll finden, wie Lucky es tut! Es gibt ja wohl keinen unerotischeren und seltsameren Spitznamen als "Knallfröschchen".... Des Weiteren ist das ganze Buch ziemlich vorhersehbar.
Man muss dem Buch zu gute halten, dass sich die Geschichte zum Ende hin wieder einigermaßen gefangen hat, und der Spannungsbogen sich wieder aufgebaut hat.

Fazit:

Ich schreibe nicht gerne schlechte Rezensionen, aber das Buch hat mir leider einfach nicht gefallen. Der Spitzname "Knallfröschchen" hat dem Ganzen dann nur noch die Krone aufgesetzt. Leider kann ich euch das Buch nicht empfehlen!

Bewertung:
2 von 5 Sternen
Vielen Dank an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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