Mittwoch, 28. September 2016

Rezension: Bound to you: Providence

Titel: Bound to you: Providence
Autorin: Jamie McGuire
Seiten: 464
Preis: 9,99€
Verlag: Piper
Genre: Fantasy, Liebesroman
Ausgabe: Broschiert
Originaltitel: Providence
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Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Als die junge Studentin Nina nach der Beerdigung ihres Vaters den attraktiven Jared kennenlernt, scheint zum ersten mal seit Langem Licht in ihr trauerndes Herz. Doch war ihre Begegnung wirklich Zufall? Jared scheint alles über sie zu wissen – mehr als ihre besten Freunde, vielleicht sogar mehr als sie selbst. Aber Jared ist nicht das einzige, und auch nicht das gefährlichste Rätsel, das Nina lösen muss. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters gerät Nina zwischen die Fronten eines Krieges, der älter ist als die Menschheit ...


Meinung:

Ich habe das neue Cover, falls ihr euch wundert, warum das so anders aussieht. Ich finde dieses Cover auch zehnmal schöner als das alte, weswegen ich total froh bin, dass ich das neue Cover zugeschickt bekommen habe. Dieses Cover ist einfach wunderschön. Besonders die Engelsflügel, die super zur Geschichte passen, finde ich total schön. Auch die Schrift ist super und passt sehr gut zum Cover. Diese kleinen Lichtpunkte neben den Flügeln, die aussehen, wie Sterne oder Glitzer, finde ich auch toll. Allgemein bin ich, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, total verliebt in dieses Cover. Dieser blaue Rahmen, der aussieht als würde er leuchten, rundet das ganze Cover nochmal total schön ab. Ich kann gar nicht aufhören, von diesem Cover zu schwärmen...

Kommen wir aber nun mal zum Inhalt. Nina hat gerade ihren Vater verloren, der bei einem Autounfall umgekommen ist. Dementsprechend niedergeschlagen sitzt sie nach der Beerdigung auf einer Bank, als ihr plötzlich der gutaussehende Jared begegnet, zu dem sie sich augenblicklich hingezogen fühlt. Danach begegnet sie ihm immer häufiger. Er scheint überall zu sein, wo sie auch ist und er weiß auch alles über sie, was Nina etwas seltsam findet. Als Nina und ihr Freund (Nicht im Sinne von "Boyfriend"), Ryan, in eine Schlägerei mit hineingezogen werden, da einer der Männer Ninas Ring, den sie von ihrem Vater, Jack, geschenkt bekommen hat, haben will. In letzter Sekunde taucht Jared auf und rettet die beiden. Auffällig dabei ist, dass Jared ungewöhnlich schnell und stark ist...
Ständig taucht ein Typ auf, der von Nina eine Akte haben will, die ihrem Vater gehört, von der sie allerdings nichts weiß. Was hat ihr Vater ihr verheimlicht? Sie sucht nach Wahrheiten in Bezug auf ihren Vater und Jared und begibt sich dabei in eine größere Gefahr, als sie ahnt...

Man kann aus dem Cover ja schon schließen, um welche Fabelwesen es sich in diesem Buch handelt, Na, wer hat`s erraten? Genau, es geht um Engel. Und wo Engel sind, sind auch Dämonen. Es geht hier also um nichts, was man nicht schon mal gehört hat. Ich sage nur: Chroniken der Unterwelt. Auch wenn die Story jetzt nicht unbedingt etwas Neues ist, finde ich die Umsetzung der Idee sehr gelungen. In diesem Buch werden mehrere Genres wie Fantasy, Action und Liebe vereint. Dadurch herrscht in dem Buch eine gute Abwechslung, die dafür sorgt, dass einem während des Lesens nicht langweilig wird. Es wurde auch immer wieder neue Spannung aufgebaut durch neue Erkenntnisse oder durch irgendwelche actionreichen Szenen. Ganz besonders wurde natürlich Spannung zwischen Jared und Nina aufgebaut, die sich im Laufe des Buches immer näher kommen. 

Die beiden Protagonisten sind Nina und Jared. Ich fange jetzt einfach mal mit Nina an. Also zuerst muss ich sagen, dass mir die Story ziemlich egal war und ich mir den Klappentext auch nur flüchtig angeschaut habe, denn dadurch dass die Protagonistin Nina heißt, musste ich das Buch einfach haben. Da war mir der Rest erstmal ziemlich egal. Für alle, die sich jetzt fragen, was an diesem Namen für mich so besonders ist, ich heiße Nina. Ich wollte schon immer mal ein Buch lesen, in dem die Protagonistin meinen Namen trägt, habe aber bis jetzt noch keins gefunden. Ich habe mir also von Anfang an gesagt, dass mir dieses Buch aus diesem Grund unbedingt gefallen muss. Ich habe davor ein paar Rezensionen gelesen, die meistens negativ waren, weswegen ich ein bisschen Angst hatte, aber ich kann jetzt schon mal sagen, dass mich das Buch nicht enttäuscht hat. Also Nina fand ich ja schon mal wegen des Namens total sympathisch. Zu Beginn tut es mir total leid, dass sie ihren Vater verloren hat, allerdings fand ich es ein bisschen seltsam, wie wenig sie es beunruhigt hat, dass Jared ihr die ganze Zeit folgt und alles Mögliche über sie weiß. Sie hätte da ruhig ein bisschen pessimistischer sein sollen, schließlich hätte er auch ein Stalker oder Massenmörder sein können. Ihre Hartnäckigkeit fand ich dann allerdings wieder sehr positiv. Ich hasse es, wenn die Charaktere sich so leicht unterkriegen lassen. Sie ist ein ehrgeiziger Mensch mit vielen netten Freunden und war mir über das ganze Buch hinweg ziemlich sympathisch. Es gab allerdings auch ein paar Ausnahmen, wo ich sie nicht mochte und ihre Entscheidungen in Frage gestellt habe. Auch hat sie teilweise, wenn Jared sie zurückgewiesen hat, sich sehr weinerlich verhalten, was nicht gerade dazu beigetragen hat, dass sie wie eine starke Frau wirkt.

Jared ist ein mysteriöser Kerl, der Nina überallhin folgt und so ziemlich alles über sie weiß. Da ich nicht spoilern will, werde ich euch den Grund dafür jetzt nicht verraten. Grundsätzlich wirkt er ganz nett und nicht wie ein typischer Stalker, aber an Ninas Stelle hätte ich ihn schon ein wenig gruselig gefunden und ihm sicherlich nicht so schnell vertraut. Denn er benimmt sich zunächst auch etwas komisch, da er ihr noch nicht einmal seine Handynummer geben will. Wenn man Jared aber im Verlaufe des Buches besser kennenlernt, stellt sich heraus, dass er ein ganz lieber Kerl ist mit vielen Gefühlen, die er auch gerne offen zeigt. Er hat sich auch nicht einschüchtern lassen und auch darum gekämpft, dass die Liebe zwischen Nina und ihm funktioniert. In der Hinsicht ist er echt ziemlich süß.

Am liebsten mochte ich von den Nebencharakteren Claire, Jareds Schwester, die auf mich einen taffen und starken Eindruck gemacht hat, aber im Inneren doch freundlich ist. Besonders die Beziehung zu ihrem Bruder fand ich schön. Am wenigsten mochte ich Ryan. Der Typ hat mich nach einer Weile einfach total genervt. Er hat die ganze Zeit versucht, Nina für sich zu gewinnen, obwohl sie überhaupt kein Interesse in dieser Hinsicht an ihm gezeigt hat. Er sollte wahrscheinlich ganz nett wirken, aber mich hat seine Hartnäckigkeit total gestört. Ich habe mir gewünscht, dass ihn irgendjemand doch bitte aus diesem Buch entfernen würde.

Den Schreibstil fand ich wie immer bei Jamie McGuire sehr schön flüssig, wodurch sich das Buch sehr leicht hat lesen lassen.

Spoiler:

Ich habe lange überlegt, ob ich einen Spoiler mit einbauen soll und habe mich dafür entschieden, weil ich euch einfach sagen muss, wie sehr mich Ninas Verhalten an dieser Stelle gestört hat. Als sie Jared verlassen hat, habe ich mich so über sie aufgeregt. Im ersten Moment schwört sie ihm noch ewige Treue und dann geht sie einfach, weil sie seine Familie unbedingt schützen will. Super, Nina. Jared leidet die ganze Zeit und mit deinem Abgang hast du die Lage nur verschlechtert. Er hat ja sowieso schon die ganze Zeit Angst gehabt, dass dieser Moment kommt und dann macht sie das einfach wirklich. Am besten fand ich dann noch, dass sie sich mit dem blöden Ryan eingelassen hat. Das hat mich dann nochmal besonders aufgeregt!

Fazit:

Auch wenn ich mich oben etwas negativ zu Nina und Ryan geäußert habe, finde ich die Story dennoch sehr gut und mag den Schreibstil. Claire und Jared mochte ich von den Charakteren am liebsten. Der Roman ist ein Mix aus mehreren Genres und es herrscht fast immer Spannung, sodass das Buch nie langweilig wird. Auch wenn ich manche Handlungen von Nina nicht nachvollziehen konnte und ich Ryan nicht mochte, mochte ich das Buch und das Cover sehr gerne. Ich ziehe allerdings wegen den Kritikpunkten einen Stern ab.


Bewertung:

4 von 5 Sternen



Samstag, 24. September 2016

Rezension: Paris, du und ich

Titel: Paris, du und ich
Autorin: Adriana Popescu
Seiten: 352
Verlag: cbj Verlag
Preis: 14,99€
Ausgabe: Broschiert
Genre: Romantik, Jugendbuch
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Danke an das Bloggerportal und den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar!


Klappentext:

Romantik pur hatte sie geplant – eine Woche Paris bei ihrem chéri Alain. Doch angekommen in der Stadt der Liebe, muss die sechzehnjährige Emma feststellen, dass Alains »Emma« inzwischen »Chloé« heißt und sie selbst nun dumm dasteht: ohne Bleibe, ohne Kohle, aber mit gnadenlos gebrochenem Herzen. Ähnlich down ist Vincent, dem kurz vor der romantischen Parisreise die Freundin abhandengekommen ist, und den Emma zufällig in einem Bistro trifft. Zwei Cafés au lait später schließen die beiden Verlassenen einen Pakt: Sich NIE wieder so heftig zu verlieben. Und nehmen sich vor, trotz allem diese alberne Stadt der Verliebten unsicher zu machen, allerdings auf ihre Art. Paris für Entliebte – mit Chillen auf Parkbänken, Karussellfahren auf alten Jahrmärkten, stöbern in schrägen Kostümläden. Doch ob das klappt: sich in der Stadt der Liebe NICHT zu verlieben?


Meinung:

Ich habe mich riesig gefreut, als das Buch bei mir angekommen ist, weil ich es schon total lange lesen wollte. Zuallererst möchte ich mal etwas zu dem Cover sagen. Das Cover gefällt mir nämlich total gut. Man sieht auf diesem Emma, die Protagonistin. Kennt ihr die Cover aus der Wait for you Reihe? Da ist es nämlich so, dass die Leute auf den Covern nie zu den Protagonisten im Buch passen. So etwas regt mich immer total auf, aber hier sieht das Mädchen so aus, wie ich mir Emma auch vorgestellt habe. Der Schriftzug sieht auch total niedlich aus. Allgemein finde ich das Cover sehr hübsch.

Emma fährt nach Paris, um dort ihren Freund Alain zu besuchen. Sie möchte ihn überraschen, indem sie ihm nichts davon sagt. Voller Vorfreude steht Emma also vor seiner Tür, als ihr plötzlich ein Mädchen öffnet, das aussieht wie ein Model. Es stellt sich ziemlich schnell heraus, dass das Chloé, Alains Freundin, ist. Und Emma dachte die ganze Zeit über, dass Alain nur sie liebt. Dementsprechend niedergeschlagen lässt sie sich in einem Hotel nieder, wo sie zwei Tage drin verschwindet, bis sie aus dem Bett gescheucht wird. In einem Bistro trifft Emma auf Vincent, der genauso wie sie eine schlimme Trennung hinter sich hat. Er ist in Paris, weil er diesen Trip für sich und seine Freundin geplant hat. Die wollte aber lieber nach Ibiza und Party machen, anstatt die Zeit mit ihrem Freund in dem langweiligen Paris zu verbringen. Beide muntern sich gegenseitig wieder ein bisschen auf. Sie nennen sich selbst "Herzschmerzfreunde". Von der Begegnung im Bistro an verbringen die beiden ihren Paris Aufenthalt zusammen. Beide beginnen diesen Urlaub total zu genießen, aber sind die beiden wirklich nur "Herzschmerzfreunde"?

Die beiden Protagonisten waren mir total sympathisch. Ich fange jetzt einfach mal mit Emma an. Emma ist nur 1,58 klein und hat widerspenstiges rotes Haar. Das fand ich natürlich total super, denn ich bin exakt genauso klein und habe die gleichen Haare. Ich konnte mich aber nicht nur äußerlich total mit Emma identifizieren, sondern auch ihr Charakter ist klasse und gleicht meinem. Dass sie alleine, ohne sich vorher anzukündigen, nach Paris zu ihrem Freund fährt, ist vielleicht ein bisschen naiv, aber Liebe macht ja bekanntlich blind. Emma liebt Bücher, genauso sehr wie ich, und eines ihrer Highlights in Paris, ist die riesengroße Bibliothek, die Vincent und sie besuchen. Ich fand es super, dass sich Emma durch Vincent nicht mehr so von dem Betrug durch Alain hat runterziehen lassen, denn der Typ war es überhaupt nicht wert, sich über ihn Gedanken zu machen.

Auch Vincent ist noch nicht besonders lange Single. Ich fand es total süß, dass er diesen ganzen Paris Trip für sich und seine Freundin geplant hat, aber die Reaktion von seiner Freundin ging ja wohl mal gar nicht. Sie fährt lieber nach Ibiza, um Party zu machen und lässt Vincent allein zurück. Da merkt man doch schon sofort, dass das sowieso nicht die richtige Freundin für ihn war. So oberflächliche Personen kann ich gar nicht leiden. Vincent hat aber nicht nur diese Trennung hinter sich, sondern er hat seinem Vater auch nicht erzählt, dass er nach Paris fährt, sodass dieser ständig anruft. Da stecken auch noch Probleme hinter, die Vincent sehr belasten. Aber wenn er mit Emma zusammen ist, ist er endlich wieder er selbst. Ich mochte Vincent wirklich total gerne. Er ist nicht dieser typische Schönling wie Alain, sondern er ist flippig mit Ecken und Kanten. Sein besonderes Markenzeichen sind seine abgedrehten bunten Socken. Dieser Tick hat ihn noch viel sympathischer gemacht. Ich liebe es, wenn man Menschen irgendwelche außergewöhnlichen Macken haben. Auch vom Charakter her ist Vincent super. Er hat viel Humor und verwandelt damit jeden Tag in einen schönen. Außerdem ist er auch noch sehr intelligent. Allerdingst glaubt Vincent nicht mehr an die wahre Liebe, wohingegen Emma immer noch darauf beharrt, dass es sie gibt. Vielleicht schafft sie es ja ihn umzustimmen...
Vincent ist auch total süß und niedlich, obwohl er das wahrscheinlich nicht beabsichtigt, aber er ist immer so fürsorglich und denkt an alles, was einen stören könnte. Auch Jean-Luc, den alten Mann, bei dem Vincent wohnt, fand ich super. Er hat schon viel erlebt und ist ein total sympathischer Mann, dem Vincent und Emma total ans Herz gewachsen sind.

"Wäre das ein Date, würde ich dich auf deine fehlenden Tischmanieren aufmerksam machen."
"Entschuldige, aber die schlechten Manieren gehören zum Antihelden-Plan."
"Du nimmst Fettflecken auf deiner Jeans in Kauf?"
"Klar! Wenn ich mich von meiner schlechten Seite zeige, ist Verlieben keine Option. Ich tue uns gerade einen Gefallen."

Der Schreibstil ist auch sehr schön flüssig und toll zu lesen. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und wenn ich mal gerade nicht lesen konnte, habe ich die ganze Zeit über das Buch nachgedacht. Es hat mich total in seinen Bann gezogen. So etwas habe ich nicht so oft. Die Story finde ich insgesamt auch toll. Auch wenn zu Beginn Vincent und Emma harte Zurückschläge erleiden, entwickelt sich die Geschichte, sobald die beiden sich kennenlernen, in eine ganz andere Richtung.


Fazit:

Ein wirklich schönes Buch, das man total schnell durchlesen muss, weil es einen einfach nicht mehr loslässt. Die Charaktere sind alle auch super ausgearbeitet und wirklich sympathisch. Besonders der flippige Vincent hat es mir angetan. Ich kann euch dieses Buch total empfehlen. Lest es unbedingt!


Bewertung:


5 von 5 Sternen

Sonntag, 18. September 2016

Rezension: Until Friday Night


Titel: Until Friday Night
Autorin: Abbi Glines
Seiten: 304
Preis: 8.99€
Verlag: Piper
Ausgabe: Broschiert
Genre: New Adult
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Danke an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!


Klappentext:


Nach außen hin ist West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß, vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre sanfte Stimme und ihre weichen Lippen.


Meinung:

Das Cover unterscheidet sich ja schon von den anderen Abbi Glines Büchern. Allerdings finde ich das sehr positiv, da mir das pink und die kleinen Herzchen sehr gut gefallen. Typisch Mädchen... Man sieht an dem Cover sofort, dass es sich um einen Roman handelt, bei dem die Protagonisten etwas jünger sind, da das Buch wie ein typischer High-School Roman aussieht. Wenn man jetzt mal von der Vincent Boys Reihe absieht, handeln Abbi Glines Bücher ja normalerweise eher von etwas älteren Protagonisten, deswegen ist das jetzt mal eine schöne Abwechslung.


Der Inhalt ist auch ziemlich besonders. Wie immer haben die Protagonisten ein Problem oder ihnen ist etwas Schlimmes widerfahren. Maggie spricht nicht mehr seit jener schlimmen Nacht und Wests Dad ist an Krebs erkrankt. Beide führen kein einfaches Leben. West versucht seinen Kummer zu vertuschen und erzählt noch nicht einmal seinen besten Freunden, dass sein Vater krebskrank ist, obwohl er schon seit einem Jahr krank ist. Aber West möchte es immer noch nicht wahrhaben. Er tut weiterhin so als wäre er der beliebte Footballstar ohne irgendwelche Probleme. Das ändert sich allerdings als er Maggie kennenlernt, die bei der Mutter seines besten Freundes Brady eingezogen ist, da ihre Mutter tot ist und ihr Vater im Gefängnis sitzt, muss sie nun bei ihrer Tante leben. Obwohl Maggie nicht spricht, beginnt er, ihr von seinen Problemen zu erzählen, woraufhin sie beginnt, mit ihm zu sprechen. Dadurch dass sie beide so viel durchgemacht haben, fühlen sie eine enge Verbindung zueinander, aber wie lange wird es wohl gut gehen, dass Maggie nur mit West spricht und mit niemandem sonst... 

Maggie und West sind beides hervorragend ausgearbeitete Charaktere, die ich beide sehr ins Herz geschlossen habe. Ich kann verstehen, warum West seinen Freunden nichts von seinem kranken Dad erzählt, da ich mir vorstellen kann, wie schrecklich es sein muss, wenn eine geliebte Person unheilbar erkrankt. Wenn er mit seinen Freunden nicht darüber spricht, kann er zumindest, wenn er nicht zu Hause ist, so tun als wäre in seinem Leben alles in Ordnung. Seine Beziehung zu Mädchen finde ich jetzt nicht ganz so toll, da er sie ausnutzt und sie ihn, aber die Jungs in den New Adult Romanen müssen ja meistens wie Bad Boys wirken. Allerdings ist West im Inneren sehr gefühlvoll und süß.

"Nun, da ich sie an meiner Seite hatte, fragte ich mich, wie ich ohne sie so lange hatte überleben können." (Seite 220, Z. 3-4)

Maggie spricht nicht, auch wenn sie es manchmal gerne möchte. Sie hat furchtbare Angst ihre Stimme wieder zu hören, denn sie weiß, dass dann die Gefühle jener schrecklichen Nacht, die ihr Leben verändert hat, hochkriechen können. Ich habe total mit Maggie mit gefiebert und gehofft, dass sie endlich etwas sagt. Genauso wie ich bei West gehofft habe, dass sein Vater noch lange lebt. Ich habe mich demnach auch total gefreut, als Maggie das erste Mal etwas zu West gesagt hat. Die Gespräche, die von da an erst zögerlich begonnen haben, dann aber immer länger wurden, waren so schön und gleichzeitig traurig. Allerdings hatte ich die ganze Zeit Angst, dass die beiden auffliegen und dass die Leute Maggie dann böse sind, weil sie nicht mit ihnen spricht.

Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr gerne und sie waren auch alle gut ausgearbeitet. Besonders gerne mochte ich Wests Vater, der sehr liebevoll und nett wirkt, aber auch Humor hat. Als man ihn das erste Mal richtig kennenlernen konnte, mochte ich ihn sofort und war gleich noch trauriger, dass er krank ist. Ich wollte einfach nicht, dass West diesen tollen Mann verliert. Auch die Liebe zwischen Wests Dad und seiner Mom war so schön. Man hat richtig gemerkt, wie sehr die beiden einander lieben. Es war aber auch schrecklich zu sehen, wie sehr Wests Mom unter der Erkrankung ihres Mannes leiden musste. Besonders schlimm war es immer dann, wenn sie zusammengebrochen ist.
Auch Brady mochte ich sehr gerne. Am Anfang habe ich ihn noch für sehr arrogant gehalten, aber als sein Beschützerinstinkt gegenüber Maddie herausgekrochen ist, mochte ich ihn gleich viel lieber. Er hat sich als sehr fürsorglicher Cousin mit Humor herausgestellt, dem sehr viel an West und Maddie liegt.

Zu dem Schreibstil muss ich eigentlich nicht viel sagen, da der genauso wie bei allen Büchern von Abbi Glines sehr schön flüssig und sehr gut zu lesen ist, sodass man schnell von dem Buch gefangen wird und nicht mehr aufhören kann zu lesen, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.


Fazit:

Dieses Buch ist wieder ein super Buch von Abbi Glines und absolut empfehlenswert, genauso wie alle anderen Bücher der Autorin. Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und die Story ist auch mal etwas Besonderes. Man wird von dem Buch gefangen genommen und erst wieder losgelassen, wenn man damit durch ist. Ich musste so sehr mit den Protagonisten mitfiebern und auch die Beziehung zwischen Maggie und West ist wunderschön.


Bewertung:

5 von 5 Sternen


Montag, 12. September 2016

Rezension: Summer Girls - Matilda und die Sommersonneninsel

Titel: Summer Girls - Matilda und die Sommersonneninsel
Autoren: Martina Sahler & Heiko Wolz
Preis: 9.99€
Verlag: Carlsen
Seiten: 252
Genre: Kinder-und Jugendbücher   
Ausgabe: Gebunden
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Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!


Klappentext:

Sommer am Meer, Surfen und die erste Liebe:
Matilda, Emmy, Johanna und Merit leben auf der Insel. Sie sind die „Summer Girls“ und treffen sich meist bei Matilda, deren Vater eine Windsurfschule betreibt. Es ist Ferienbeginn, zahlreiche Anmeldungen flattern der Surfschule ins Haus. Es ist der erste Sommer, in dem die Mädchen auch die Jungs im Auge haben ...



Meinung:

Kommen wir mal zuerst zum Cover, was ich total süß finde. Durch die kräftigen Farben und die niedliche Aufmachung, werden besonders Kinder und Jugendliche von diesem Buch sehr angesprochen. Man kann am Cover auch direkt erkennen, dass es in dem Buch um den Sommer geht. Außerdem passt es sehr gut zum Inhalt des Buches, da die einzelnen Symbole auf dem Cover auch immer etwas mit dem Buch zu tun haben, wie zum Beispiel das Surfbrett, weil Matilda für ihr Leben gerne surft.

Matilda, Emmy, Johanna und Merit sind beste Freundinnen und reden über alles. Sie treffen sich immer bei Matildas Vater, wo sie ihr eigenes Quartier auf dem Dachboden haben. Irgendwann beschließen sie, dass sie einen Namen brauchen und nennen sich deswegen die "Summer Girls", denn sie wollen den Sommer ihres Leben verbringen. Josy flirtet mit jedem, Merit ist eher zurückhaltend, Emmy hat ihren besten Freund Daniel und Matilda will sich nur aufs Surfen konzentrieren. Auf keinen Fall will sie irgendeine Fernbeziehung beginnen, aber auf der Insel gefällt ihr auch keiner so wirklich. Dann tritt allerdings Lasse auf die Bildfläche und die 14-jährige Matilda spürt Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sie versucht diese, zunächst zu ignorieren. Doch als sich Lasse bei ihr im Surfkurs anmeldet, werden ihre Gefühle auf eine harte Probe gestellt...

Dadurch dass die Mädels alle so unterschiedlich sind, kann man sich mit einer auf jeden Fall identifizieren. Ich fand zum Beispiel Emmy besonders cool. Allgemein ist Matilda aber auch ein Charakter, mit dem sich wahrscheinlich alle Mädchen zwischen 11-13 sehr gut identifizieren können. Auch die Streitigkeiten mit ihrer großen Cousine, Valerie, können bestimmt ganz viele nachvollziehen. Zumindest alle, die eine große Schwester haben. Matilda macht dieses Jahr ihre ersten Erfahrungen mit Jungs, was zwar jetzt keine besonders tolle neue Idee ist, aber die Umsetzung ist einfach sehr süß.

Ich bin 15 Jahre alt und bin damit wahrscheinlich nicht ganz die Zielgruppe, die das Buch ansprechen möchte, aber ich werde jetzt trotzdem mal ein paar Aspekte ansprechen, an denen ich das besonders gemerkt habe. Also erstmal ist Matildas Einstellungen zu Fernbeziehungen etwas seltsam. Ich möchte nichts vorwegnehmen, deswegen sage ich jetzt mal nicht woran das liegt, aber auch mit der Erklärung ist es doch etwas kindlich, da niemand von ihr verlangt ein Leben lang mit Lasse zusammen zu bleiben. Klar, man möchte nicht verletzt werden, aber man muss ja nicht so weit denken. Die Beziehung zwischen Matilda und Lasse war natürlich sehr süß dargestellt und ich empfand das als sehr schöne Abwechslung zu den New Adult Romanen, die ich sonst immer lese.

Insgesamt fand ich den Schreibstil sehr einfach zu lesen und auch jüngere Mädchen werden das Buch sehr gut nachvollziehen können. Matilda ist ein recht gut ausgearbeiteter Charakter, genauso wie die anderen Personen. Manchmal ist es ja so, dass der Protagonist super ausgearbeitet ist und die restlichen Leute total flach sind, aber das war hier gar nicht der Fall. Man hat auch Matildas Freunde und ihre Familie gut kennengelernt.


Fazit:

Auf einer Niedlichkeitsskala ist das Buch auf jeden Fall ganz oben, da die Story und das Cover einfach total süß sind. Allgemein ist der Schreibstil flüssig und sehr leicht zu lesen. Auf den einzelnen Seiten steht auch nicht besonders viel drauf, weswegen man es sehr schnell durch hat. Da ich nicht ganz in die Zielgruppe passe, wirkt das Buch auf mich manchmal etwas kindlich. Wenn ihr aber zwischen 11-13 seid, bin ich mir sicher, dass euch das Buch sehr gut gefällt. Das Buch eignet sich auch super als Geschenk, da es sehr hübsch aussieht und für diesen kleinen Preis auch noch ein Hardcover ist. Das ist nur der erste Teil der Reihe rund um die Summer Girls. Der nächste handelt dann von Emmy, leider weiß ich nicht, wann der erscheint.


Bewertung:


4 von 5 Sternen

Sonntag, 11. September 2016

Lesemonat August





Ich weiß, ich bin wahrscheinlich die aller letzte Person auf diesem Planeten, die ihren Lesemonat hoch lädt, aber ich hatte vorher irgendwie keine Zeit. Aber jetzt dachte ich mir, es ist höchste Zeit mal die Bücher zusammen zu suchen und einen Lesemonat zu schreiben, deswegen zeige ich euch jetzt mal die Bücher, die ich diesen Monat gelesen habe. Zu manchen Büchern gibt es eine Rezension, zu manchen aber auch nicht. Ich habe auch das Gefühl, dass ich irgendein Buch vergessen habe, aber ich weiß einfach nicht welches. Ich wünsche euch jetzt trotzdem viel Spaß bei meinem Lesemonat.

1.  Dark Love - Dich darf ich nicht finden
2. Royal Dream
3. Zurück ins Leben geliebt
4. Hardpressed
5. Skulduggery Pleasant - Das Sterben des Lichts
6. Selection - Die Krone
7. Everflame - Feuerprobe
8. Das Schicksal ist ein mieser Verräter
9. Nymphs - Verführerischer Vollmond
10. Nymphs - Tödliche Liebe
11. Be with me (reread)
12. The Deal - Reine Verhandlungssache
13. Das Geheime Vermächtnis des Pan
13. Die dunkle Prophezeiung
14. Die verborgenen Insignien des Pan
15. The Problem with Forever
16. Mein fast genialer Sommer (reread, e-book)
17. Sisters in Love - So sexy

Gelesene Bücher: 17
Gelesene Seiten: 7176
Seiten pro Tag: 231

Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Ich habe zwar letzten Monat deutlich mehr gelesen, aber man muss es ja auch nicht immer so übertreiben. Ich zeige euch jetzt noch meine Tops und Flops des Monats.




Tops




Diesen Monat habe ich ziemlich viele Tops, weil wirklich viele gute Bücher dabei waren. Die Pan Reihe fand ich wirklich gut, was ich eigentlich gar nicht erwartet habe. Den dritten Teil fand ich dabei aber den besten. Zu Selection - Die Krone und The Deal - Reine Verhandlungssache gibt es ja jeweils auch eine Rezension. Also wenn ihr genau wissen wollt, wieso mir die Bücher so gut gefallen haben, könnt ihr da gerne mal vorbeischauen. Bei dem 9. Band der Skulduggery Reihe war ich total traurig, als ich ihn durchgelesen hatte, weil ich einfach nicht wollte, dass es vorbei ist. Dann hat mir aber auf Instagram eine ganz liebe Person gesagt, dass es noch einen zehnten Band geben wird. Das hat mich total gefreut. Ich kann kaum abwarten, dass es endlich weitergeht. Aber zuerst kommt ja noch Demon Road, worauf ich mich auch schon total freue! Zu Zurück ins Leben geliebt muss ich glaube ich nichts sagen, denn ich bin ein riesengroßer Colleen Hoover Fan und fand dieses Buch wieder super. Zum Schluss möchte ich jetzt noch etwas zu The Problem with Forever sagen. Das Buch ist zwar auf Englisch und bis jetzt auch noch nicht auf Deutsch erhältlich, aber ich fand trotzdem, dass es sich sehr leicht lesen lässt. deswegen sollte euch die Sprache bloß nicht abschrecken, denn das Buch ist so toll. Ich war nicht wirklich überrascht, weil ich von dieser Autorin auch nichts anderes erwartet habe, aber ihr müsst es trotzdem unbedingt lesen. Ihr werdet es nicht bereuen!



Flops






Diesen Monat habe ich drei Flops, was ich schon recht viel finde. Zu Royal Dream und dem ersten Teil von Nymphs findet ihr auf meinem Blog auch eine Rezension, falls es euch interessiert, warum mir die Bücher nicht gefallen haben. Besonders bei Royal Dream habe ich da ziemlich viel zu geschrieben. Zu dem zweiten Teil von Nymphs habe ich dann keine Rezension mehr geschrieben, weil er im Endeffekt genauso ist wie der erste Teil, sogar noch ein bisschen schlechter. Ich fand den zweiten Teil einfach total langweilig und musste mich förmlich durch das Buch quälen. Die Nymphs Reihe kann ich euch also insgesamt nicht empfehlen.






Ich hoffe, euch hat mein Lesemonat gefallen! Wenn euch ein Buch genauer interessiert und ihr gerne eine ausführliche Rezension haben wollt, dann schreibt das in die Kommentare. Ich werde dann dazu noch eine Rezension schreiben.



Eure Nina

Dienstag, 6. September 2016

Rezension: Will & Will

Titel: Will & Will
Autoren: John Green und David Levithan
Seiten: 384
Originaltitel: Will Grayson, Will Grayson
Verlag: cbt Verlag
Preis: 8.99€
Genre: Jugendbuch, Liebesroman
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Klappentext:

Sie heißen beide Will Grayson, wohnen in Chicago, sind siebzehn und haben dasselbe Problem: Aus Angst, es mit der Liebe zu versemmeln, lassen sie sich auf Romantisches gar nicht erst ein. Der eine zögert seit Wochen, sich selbst einzugestehen, was für andere offensichtlich ist: dass er bis über beide Ohren in seine Mitschülerin Jane verliebt ist. Der andere flüchtet sich in eine Online-Beziehung, anstatt sich vor seinen Freunden zu outen. Doch alles ändert sich, als Will & Will eines Abends ganz zufällig aufeinandertreffen …



Meinung:

Also kommen wir zuallererst mal zu dem Cover. Das Cover ist echt ganz hübsch mit den Chucks und dem blauen Himmel. Es wirkt dadurch einfach sehr ansprechend. Man erkennt aber erst, nachdem man das Buch gelesen hat, dass das Cover exzellent zum Buch passt und sich dabei etwas gedacht worden ist, denn dieser Junge, von dem man nur die Schuhe sieht, geht auf einem sehr dünnen Seil, was verdeutlicht, dass es ganz einfach ist, abzurutschen. Genauso ist es auch im Leben der beiden Jungs: Beide haben Angst davor abzurutschen. Damit meine ich bei dem einen Will das Aufallen und bei dem anderen seine Depressionen. Aus dem Grund, dass eine Bedeutung hinter dem Cover steckt, finde ich es super, da manche Cover zwar toll aussehen, aber nichts mit dem Buch zu tun haben, was ich dann immer sehr schade finde.

Nachdem ich jetzt so lange etwas über das Cover erzählt habe, möchte ich mal auf die beiden Protagonisten eingehen. Ich finde es wirklich witzig, dass beide Will Grayson heißen. Ich fange jetzt mal mit dem einen an. Der erste Will Grayson hat als besten Freund den schwulen Tiny Cooper, den er jetzt nicht unbedingt so sehr mag. Er betont, dass er nichts dafür könne, da man sich seine Freunde nicht aussuchen könne. Er selbst ist sehr schweigsam, da seine zweite Regel ist: Maul halten. Die erste ist: Lass niemanden zu nah an dich heran. Daran sieht man schon, dass Will nicht besonders viele Freunde hat und auch nicht besonders scharf drauf ist, diese wenigen näher an sich heranzulassen. Doch Jane, ein Mitglied der HUHA (Homo-und-Hetero-Allianz), die von Tiny gegründet worden ist, verdreht Will so langsam den Kopf, was er sich zuerst natürlich nicht eingestehen will, da das ja gegen seine beiden Regeln verstoßen würde. Als er es ihr allerdings endlich gesteht, treten für ihn unerwartete Komplikationen auf...

Insgesamt mochte ich diesen Will das ganze Buch immer sehr gerne und habe sehr mit ihm mitgefühlt. Das Besondere an Will ist aber, genauso wie bei dem anderen Will, die Entwicklung, die er über das Buch hinweg gemacht hat. Eins lasst euch gesagt sein: Beide
Wills sind am Ende nicht mehr dieselben wie vorher.

Nun kommen wir mal zu Tiny, der in dem Buch auch eine tragende Rolle spielt. Tiny ist stockschwul, ständig verliebt und riesengroß. Er wird im Buch oft als schwabbelig und fleischig beschrieben, was jetzt vielleicht sehr negativ klingt, aber gar nicht so gemeint ist. Tiny hat ein riesengroßes Herz, ist total optimistisch und sein großes Ziel ist es, sein Musical "Tiny Dancer" auf die Bühne zu bringen, in dem es um, wer hätte es gedacht, Tiny Cooper geht. Auch Tiny macht eine riesengroße Entwicklung durch und ist mir über das Buch total ans Herz gewachsen. Mein Name ist Nina, und ich finde dich großartig,  Tiny Cooper. (Wer das Buch gelesen hat, wird verstehen, warum ich das geschrieben habe ;D)

Es geht weiter mit meinem Lieblings-Will. Ich weiß nicht, wieso aber ich mag ihn einfach ein bisschen lieber als den anderen Will. Also dieser Will wohnt in einem winzigen Haus, hat eine alleinerziehende Mutter, nie Geld und das einzige, was ihn glücklich macht, sind seine Chats mit Isaac, den er im Internet kennengelernt hat. Will mag sein Leben nicht und muss ständig Tabletten gegen seine Depressionen nehmen. Freunde hat er nur wenige. Allerdings klebt Maura, ein Gothic-Mädchen aus seiner Schule, ständig an ihm. Sie tut so als würde sie ihn verstehen und dackelt ihm ständig hinterher, was Will tierisch auf die Nerven geht. Aber es gibt ja noch einen Lichtblick in seinem Leben: Isaac. Eines Tages beschließen sie, dass es endlich Zeit wird, sich zu treffen. Will ist natürlich total aufgeregt, als er sich in den Zug nach Chicago setzt, um endlich seinen heißgeliebten Isaac zu treffen, denn Will ist schwul, aber niemand weiß davon. Er freut sich total darauf, endlich im echten Leben mit ihm reden zu können, denn er ist der einzige, der Will wirklich versteht. Allerdings kommt alles anders, als er erwartet hat und Will steht plötzlich einem Jungen gegenüber, der auch Will Grayson heißt. So lernt Will auch Tiny kennen, mit dem er sich sehr gut versteht...

Die Story ist sehr abwechslungsreich und spannend. Bei beiden Wills muss man richtig mitfiebern. Besonders bei meinem Lieblings-Will musste ich manchmal heulen und manchmal vor Glück lächeln. Ich habe schon lange nicht mehr so sehr mit jemandem mitgefiebert und so sehr gehofft, dass alles gut wird. Der Schreibstil ist ebenfalls einsame Spitze! Das Buch lässt sich total leicht lesen und fesselt einen richtig. Ich wollte gar nicht mehr mit Lesen aufhören.


Fazit:

Ich denke mal, man hat schon gemerkt, dass ich nichts zu meckern habe an dem Buch. Ich habe schon lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen. Es wird mir höchstwahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben, denn es ist kein 0815 Liebesroman, sondern etwas ganz Besonderes, das man nicht oft findet. Für dieses Buch gibt es einfach keine Worte. Ich bin schlicht überwältigt. Am liebsten würde ich sofort wieder anfangen zu heulen, weil das Buch vorbei ist. Ich will das es weitergeht, obwohl das Buch schon perfekt ist und das Ende lässt Platz, sich selbst zu überlegen, wie es weitergeht, aber oh mein Gottt, ich würde trotzdem so gerne noch mehr über die beiden Wills lesen. Ich hatte an das Buch nicht besonders hohe Erwartungen und war deswegen um so überraschter, dass dieses Buch so wunderbar ist. Es gehört nun definitiv zu meinen Lieblingsbüchern. Ich würde euch das Buch absolut empfehlen. Lest es einfach, denn es ist super! Am liebsten würde ich mehr als fünf Sterne geben, aber das geht ja nicht ;) 



Bewertung:

5 (eigentlich 10) von 5 Sternen






Donnerstag, 1. September 2016

Rezension: Nymphs - Verführerischer Vollmond

Titel: Nymphs - Verführerischer Vollmond
Autoren: S. Luhtanen und M. Oikkonen
Preis: 8.99€
Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 301
Genre: Fantasy, Romantasy
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Klappentext:

Eines Tages erfährt die 16-jährige Didi die schockierende Wahrheit: Sie ist kein normales Mädchen, sondern eine Nymphe. Ihr Leben lang wird sie in jeder Vollmondnacht mit einem Mann schlafen müssen, um zu überleben. Doch für jeden, in den sie sich verliebt, bedeutet das den Tod…
Ausgerechnet in einer Vollmondnacht schläft Didi zum ersten Mal mit ihrem Freund. Er überlebt die Liebesnacht nicht – und lässt die Siebzehnjährige in Tränen aufgelöst zurück. Am nächsten Morgen erfährt Didi, dass sie eine Nymphe ist – für immer jung und schön, aber tödlich für jeden Mann, der sie liebt. Niemals wieder wird sie einem Mann wirklich nah sein können. Doch kaum hat Didi ihr Schicksal akzeptiert, verliebt sie sich in Samuel – eine verbotene Liebe, die nur in einer Tragödie enden kann ...


Meinung:

Ich habe das Buch schon in etlichen Mängelexemplarskisten gesehen, aber nie mitgenommen, weil ich das Cover immer eher abschreckend fand. Ich finde das Cover sieht so düster aus und es sah so ein bisschen aus wie ein Schund-Roman, was es nicht ist. Der Klappentext hört sich zwar interessant an, aber das Buch hat mich trotzdem nie genug interessiert, um es mitzunehmen. Aber als es bei Thalia 10 Bücher für 10€ gab, habe ich es mitgenommen, weil ich irgendwie 10 Bücher zusammenkriegen musste. Außerdem dachte ich mir, dass ich für einen Euro ja nichts falsch machen kann. Deswegen ist es dann in meinem Einkaufskorb gelandet. (Ja, ich brauchte einen Korb, weil ich die ganzen Bücher nicht mehr tragen konnte :D )

Also habe ich das Buch dann auch begonnen, als mir der Lesestoff so langsam ausgegangen ist und ich mittlerweile ziemlich neugierig auf das Buch war, weil mir einige Leute gesagt haben, dass sie die Serie so gut finden. Da dachte ich mir gebe, ich dem Buch doch mal eine Chance. Ich denke, wer meine anderen Rezensionen gelesen hat, wird gemerkt haben, dass ich absolut kein Fan von Bücher bin, die nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben sind. Dieses Buch hat diesen Makel leider auch wieder, weswegen ich etwas genervt war am Anfang. Aber ich wollte es trotzdem weiterlesen und ich muss sagen, dass das Buch auch ohne Ich-Perspektive gut und flüssig zu lesen ist, was ich schon mal sehr gut fand.

Didi, die Protagonistin, fand ich ehrlich gesagt, nicht so sympathisch. Der Charakter war sehr flach und man konnte sich überhaupt nicht mit ihr identifizieren. Sie wirkte teilweise sehr naiv, sie hat irgendwie keinen Humor und ich konnte ihre Handlungen und Gefühle manchmal nicht nachvollziehen. Auch die Vollmondnächte waren überhaupt nicht authentisch. Ich weiß nicht, wie oft das Wort Lust in so einer Nacht vorkam, weil man es schon gar nicht mehr zählen konnte. Und diese , die Nymphen überschwemmende Lust, war auch ein bisschen lächerlich dargestellt. Also für alle, die das Buch nicht lesen wollen, weil sie Angst haben, dass das Buch voll von Sexszenen ist, dann kann ich euch beruhigen, denn es gibt keine einzige. Vielleicht ein paar angedeutete, aber nichts Dramatisches. 

Allgemein fand ich die Idee des Buches ganz gut. Ich mag sowieso gerne Fantasy Romane, in denen irgendwelche Aufgaben erledigt werden müssen, um zu überleben. Allerdings fand ich die Umsetzung etwas schwammig. Auch die Charaktere der bösen Satyren fand ich total schlecht ausgearbeitet, sodass diese teilweise etwas lächerlich wirkten, wenn ihnen ihre ganz "bedrohlichen" Hörner gewachsen sind und ihre Augen rot geworden sind. Irgendwie finde ich die Vorstellung witzig..:)   

Nun kommen wir mal zum Schreibstil, denn der war eigentlich ganz gut. Auf den einzelnen Seiten steht wirklich nicht viel, sodass man das Buch sehr schnell durchlesen kann. Außerdem ist der Schreibstil auch schön flüssig. Allerdings fand ich, dass das Buch sehr kalt geschrieben ist. Also man hat überhaupt nicht mit gefiebert, da der Schreibstil so kühl und distanziert war.


Fazit:

Insgesamt ist das Buch ganz okay. die Story ist interessant und der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Allerdings sind die Charaktere der einzelnen Personen nicht besonders gut ausgearbeitet. Aber ich würde sagen, dass es ein ganz guter Zeitvertrieb ist und man kann es ruhig lesen, wenn man gerade nichts anderes zu Hause hat. Denn das Buch hat man innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Wenn ihr euch das Buch kaufen wollt, könnt ihr es bei Rebuy für nur ein paar Cent bestellen. Für diesen Preis ist das Buch auch ganz gut.


Bewertung:

2,5 von 5 Sternen