Rezension: Und du kommst auch drin vor

Titel: Und du kommst auch drin vor
Autorin: Alina Bronsky
Preis: 16.95€
Verlag: dtv
Seiten: 192
Ausgabe: Gebunden
Genre: Jugendbuch
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Klappentext:

Seit der ersten Klasse sind sie beste Freundinnen: Kim, 15, eher unauffällig, und Petrowna, klug, exzentrisch und daran gewöhnt, immer und überall den Ton anzugeben. Alles wird anders, als die beiden mit ihrer Klasse zu einer Schullesung gehen: Während die anderen tuscheln, sich die Haare kämmen oder aus dem Fenster schauen, wird Kim hellhörig, denn was die Autorin da vor sich hin nuschelt, handelt von ihr. Okay, es kommen andere Namen vor und ein paar unwichtige Details stimmen nicht, aber der Rest ist sie! Doch die Geschichte geht nicht gut aus, vor allem nicht für Jasper, Kims Klassenkameraden, der, wenn das Buch die Wahrheit sagt, am Ende an einem Wespenstich stirbt. Um das zu verhindern, bleibt Kim nichts anderes übrig, als ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen. Auf einmal macht sie alle möglichen Dinge zum ersten Mal, wie zum Beispiel Jasper zu küssen. Das aber passt Petrowna ganz und gar nicht ins Konzept ...


Meinung:

Das Cover gefällt mir mit seiner silbern glänzenden Optik wirklich gut, weil es sich so von anderen Büchern abhebt und ein echter Hingucker im Bücherregal ist. Aber meine Schwester zum Beispiel findet das Cover schrecklich. Ich denke mal, dass ist einfach eine Geschmackssache ;)

Inhalt: Kim interessiert sich eigentlich überhaupt nicht für Bücher, aber mit ihrer Klasse muss sie zu einer Lesung, doch dann passiert etwas, das ihre Aufmerksamkeit völlig fesselt: Die Autorin liest da gerade ihr Leben vor. Die Namen sind natürlich verändert und kleine Details sind anders, aber sonst trifft alles auf Kim zu. Und in ihrem Leben soll wohl nicht alles gut ausgehen... Prompt begeben sich Kim und ihre beste Freundin, Petrowna, auf eine Mission, die all das Schlimme verhindern soll...

Einstieg: Ich habe das Buch auf der Frankfurter Buchmesse bekommen und mich sehr gefreut, weil ich es sowieso schon lange lesen wollte. Ich habe es mir dann auf dem Hinflug in den Urlaub vorgenommen, weil es ja nur so wenige Seiten hat und der Einstieg gelang mir auch wirklich schnell und gut.

Kim ist 15 und damit noch sehr naiv und selbstbezogen. Und gerade das hat mich extrem an ihr genervt. Sie denkt wirklich nur an sich und hat das Gefühl, die ganze Welt dreht sich nur um sie selbst. Des Weiteren ist ihr Charakter von einer riesengroßen Naivität geprägt, die mich mehr als einmal den Kopf schütteln ließ. Auf den wenigen Seiten wurde ihr Charakter auch nicht sonderlich gut ausgearbeitet und hat keineswegs an Tiefe gewonnen. Ich konnte mich einfach so gar nicht mit der Protagonistin identifizieren und habe mich den größten Teil des Buches gefragt, warum sie so handelt, weil mir echt das Verständnis für sie fehlte. Leider war mit Kim über das ganze Buch hinweg unsympathisch und ich konnte auch keine sonderlich große Entwicklung ihrer Charakterzüge sehen. Zusätzlich hat mich ihre negative Denkweise total gestört, denn ich hatte das Gefühl sie sieht in allem und jedem nur das Schlechte.

Auch die Nebencharaktere sind ziemlich oberflächlich gehalten und mir größtenteils unsympathisch gewesen. Viel kann ich zu den einzelnen Charakteren nicht sagen, weil da bei mir nichts hängen geblieben ist, da sie keine ausgeprägten Charakterzüge hatten, die einem im Gedächtnis bleiben konnten.

Ich habe mir eine leichte und spritzige Story versprochen und nicht bekommen. Stattdessen musste ich mich die meiste Zeit über die Protagonistin aufregen und den Sinn des ganzen Buches habe ich wirklich nicht verstanden, denn für mich war da keiner. Ich habe mich beim Lesen größtenteils einfach nur gelangweilt und mich gefragt, warum ich das Buch überhaupt lese, aber auf dem Flug hatte ich nun auch nichts anderes zu tun. Positiv fand ich an dem Buch nur den Schreibstil und seine Kürze, denn man hat das Buch glücklicherweise sehr schnell durchgelesen.

Fazit:

Vielleicht sagt das Buch einem jüngeren Publikum mehr zu, doch mir hat es leider gar nicht gefallen, weil ich die Protagonistin als völlig unsympathisch empfand und ich die Story total langweilig fand.

Bewertung:

1 von 5 Sternen

Vielen Dank an den dtv Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!