Rezension: Fake Roomie - Liebe braucht keine Regeln

Titel: Fake Roomie - Liebe braucht keine Regeln
Autorin: Anya Omah
Seiten: 300
Preis: 11€
Ausgabe: Taschenbuch
Verlag: Latos Verlag
Genre: Liebe
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Klappentext:

1. Wir verbringen keine Nächte zusammen.
2. Wir vermeiden es, uns nackt zu sehen.
3. Wir küssen uns niemals auf den Mund.
4. Wir gehen auf keinen Fall miteinander ins Bett.
5. Wir verlieben uns nicht!

Sich stets zu nehmen, was er will, hat Cameron Jefferson zu dem gemacht, was er heute ist: Vermögend, erfolgreich, gefragt. Nur bei Amy Watson – seit Jahren seine beste Freundin – hält sich der attraktive Geschäftsmann zurück. Das klappt aber nur, weil Cameron die Regeln seiner sogenannten Freundschaftsformel streng befolgt – bis Amy ihn darum bittet, ihr bei der Besichtigung ihres Traumhauses mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Denn die Eigentümerin lässt durchblicken, dass Pärchen bevorzugt werden. Was liegt also näher, als sich als eins auszugeben und das Haus gemeinsam zu beziehen? Vorerst. Dass Cameron dazu die 1. Regel brechen muss, heißt ja nicht, dass er auch gegen die anderen verstoßen wird. Oder?

Meinung:

Das Cover finde ich ganz okay, es könnte schöner sein, aber wenigstens passt es gut zum Genre, sodass man sofort erkennt, was einen erwarten wird ;)

Einstieg: Ich hatte zuvor noch nichts von der Autorin gehört, aber habe mich sehr gefreut, als sie mich gefragt hat, ob ich ihr Buch lesen möchte, denn der Klappentext hört sich so an, als würde es perfekt in mein Beuteschema passen. Und auch die geringe Seitenzahl empfand ich als sehr ansprechend, da ich im Moment ja nicht so viel zum Lesen komme. Ich bin auch wirklich schnell in das Buch hineingekommen und habe gar nicht gemerkt, wie die Seiten an mir vorbeigeflogen sind.

Amy ist auf den ersten Blick eine fokussierte Karrierefrau, die ihr Leben im Blick hat. Sie ist ein erfolgreiches Model und hat scheinbar alles, was man sich wünschen kann. Die Betonung liegt hier allerdings auf scheinbar, denn Amys Leben ist alles andere als perfekt. Durch die Rückblenden zwischendurch bekommt man einen Eindruck davon, was sie alles durchmachen musste, denn sie hatte schon früh lernen müssen, wie sich Verlust anfühlt. Dadurch bekommt Amy einen tiefergehenden Charakter und man kann ihre Handlungsweise besser nachvollziehen. Sie versucht immer unabhängig und stark zu sein, jedoch verliert sie dabei auch aus dem Blick, was direkt vor ihr liegt. Insgesamt ist Amy eine komplex ausgearbeitete Protagonistin, die ich sehr sympathisch fand.

Bei Cameron denkt man erst, er ist einfach nur ein totaler Player, aber auch ihn lernt man durch eben diese Rückblicke viel besser kennen und ich fand ihn dadurch auch deutlich sympathischer. Denn auch bei ihm wird deutlich, dass er es im Leben nicht immer so leicht und sorglos hatte. Auch Cameron mochte ich sehr gerne und kann durchaus verstehen, warum ihm die ein oder andere gerne verfällt.

Die Kapitel sind aus der Perspektive von Cameron und Amy geschrieben, was ich immer sehr gerne mag, da man so einen Eindruck von der Denkweise beider Personen bekommt und einen weitreichenden Blick auf das Geschehen hat. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Rückblenden, denn besonders bei der Geschichte dieser beiden Protagonisten war dieses Vorwissen existenziell. Gleichermaßen mochte ich auch die Kürze der einzelnen Kapitel, denn ich mag es ja gar nicht, wenn die sich ewig in die Länge ziehen. So kann man mal eben schnell noch ein Kapitel lesen und ich bleibe so viel eher mit Spaß dabei. Ich habe mich insgesamt wirklich gut unterhalten gefühlt und die Stunden des Lesens sehr genossen. Das Buch ist sehr gut, wenn man einfach mal entspannt abschalten möchte. An manchen Stellen ist es nun vielleicht nicht höchst spannend und bei der geringen Seitenzahl ist es auch schwierig total in die Tiefe zu gehen, aber das hat mich nun auch nicht gestört, denn, wenn wir mal ehrlich sind, manchmal möchte man auch einfach ein bisschen leichte Lektüre, die einen unterhalten kann. Den Schreibstil der Autorin mochte ich auch sehr gerne, denn das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen.

Fazit:

Ein tolles Buch, mit dem man der Realität mal für ein paar Stunden entfliehen kann!

Bewertung:

 

4 von 5 Sternen

 

Vielen Dank an Anya Omah für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!