Donnerstag, 4. Mai 2017

Rezension: Die Wellington Saga - Versuchung

Titel: Die Wellington Saga - Versuchung
Autoren: Nacho Figueras und Jessica Withman
Preis: 12.99€
Seiten: 416
Verlag: Blanvalet
Ausgabe: Broschiert mit Klappe
Reihe: 1/3
E-Book: 9.99€
Erscheinungstermin: 15. Mai
Genre: Liebe
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Klappentext:

Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del Campo Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert ...


Meinung:

Das Cover gefällt mir unheimlich gut! Es ist sehr schlicht gehalten und sieht dadurch einfach edel aus, was wirklich gut zum Buch passt. Das Schönste an dem Buch ist die wunderschöne Perlglanzoptik, die man leider aber auf dem Bild nicht sieht. Immer wenn die Sonne auf das Buch scheint, beginnt das ganze Buch zu glänzen. Das sieht einfach soo hübsch aus!

Zum Inhalt: Georgia ist Tierärztin mit Leib und Seele. Als ihr bester Freund Billy dann aber von ihr verlangt, nach Wellington zu kommen, um seinen neuen Freund Beau näher unter die Lupe zu nehmen, lässt sie sich darauf ein, obwohl sie dem Luxus Leben der Reichen nichts abgewinnen kann und von Polo hat sie auch keine Ahnung. Es kommt alles anders als erwartet, denn sie lernt dort den unverschämt gut aussehenden Polo Spieler Alejandro kennen, der ihr Herz so hoch schlagen lässt wie noch nie ein Mann zuvor. Und als sie dann ein Jobangebot als Tierärztin von ihm bekommt, kreuzen sich ihre Wege immer öfter...

Der Einstieg: Als ich das Buch aufgeschlagen habe, war ich ehrlich gesagt erstmal überrascht, da ich mit einem Buch aus der Ich-Perspektive gerechnet habe, wie es für dieses Genre eigentlich üblich ist. Das Buch wird allerdings immer abwechselnd aus der Sicht von Georgia und Alejandro aus der dritten Person erzählt. Wer mich schon länger verfolgt, weiß, dass ich eine solche Perspektive immer sehr problematisch finde, da man einfach viel falsch machen kann und die Charaktere schnell oberflächlich wirken können. Leicht skeptisch habe ich dem Buch natürlich aber trotzdem eine Chance gegeben, denn ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Der Einstieg gelang mir dann auch wirklich gut, was mich echt positiv überrascht hat. Man kommt sehr schnell in das Buch hinein und es gibt keinerlei Startschwierigkeiten. Wenn man einmal angefangen hat, möchte man weiterlesen und wissen, was noch passieren wird.

Die beiden Protagonisten fand ich wirklich sehr sympathisch und sie sind trotz der fehlenden Ich-Perspektive tiefgehend und nicht oberflächlich. Georgia ist eine bodenständige und nette Person, mit der man sich gut identifizieren kann. Auch ihren Humor mochte ich und sie ist allgemein sehr liebenswürdig. Teilweise empfand ich sie als etwas naiv und konnte ihre Handlungen und Denkweisen nicht ganz verstehen, weil ich in einer solchen Situation einfach ganz anders gehandelt hätte. Aber das war nur ganz selten der Fall. Die meiste Zeit ist sie eine wirklich gut verständliche Protagonistin, mit der man einfach mitfühlen muss.

Auch Alejandro ist wirklich gut ausgearbeitet und ich fand ihn schon schnell ziemlich sympathisch. Er gilt als gezeichneter Mann, da seine Frau früh verstorben ist. Seitdem benimmt er sich seiner Tochter Valentina gegenüber sehr fürsorglich, damit ihr bloß nicht dasselbe passiert. Er ist ein Vater, der sein Kind liebt und sich auch kümmern will, doch manchmal außer Betracht zieht, worauf es dabei wirklich ankommt. Aber Alejandro muss ja auch nicht perfekt sein, denn gerade diese Schwächen machen ihn ja auch in gewisser Hinsicht sympathisch. Er ist leidenschaftlicher Polospieler und stellt das auch über alles. Das zeigt, wie unheimlich ehrgeizig er ist. Allerdings kann er auch leidenschaftlich und unheimlich liebenswürdig sein. Insgesamt ein Charakter, den ich wirklich gerne mochte.

Die Nebencharaktere sind einigermaßen durchwachsen ausgearbeitet. Über wenige erfährt man recht viel, aber die meisten kommen einfach nur sehr oberflächlich vor und man weiß irgendwie gar nicht so recht, was sie denn nun für einen Charakter haben. Eventuell wird sich das aber noch ändern, da das ja erst der erste Teil der Wellington Saga ist. Da kommen dann schließlich noch ein paar weitere Bücher. Besonders sympathisch fand ich Valentina, die Tochter von Alejandro. Über sie würde ich liebend gern auch noch ein Buch lesen, nur leider ist keins geplant. Auch Billy und Beau sind mir wirklich ans Herz gewachsen.

Die Story hat mich wirklich sehr interessiert, weil ich solche Bücher einfach unheimlich gerne lese, da sie mich unterhalten können und ich einfach ein großer Fan von Liebesromanen bin. Ich finde es immer sehr spannend, wie sich die Anziehungskraft zwischen beiden vergrößert und die Gefühle langsam wachsen. Das kann man in diesem Buch auch wieder wunderbar verfolgen und ich finde die Entwicklung des Ganzen, was da zwischen Alejandro und Georgia ist, ist wirklich gut und realistisch dargestellt. Mich konnte die Story packen und ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Ich hatte einfach Spaß beim Lesen und darauf kommt es ja irgendwie an! Mir hat auch gut gefallen, dass man durch dieses Buch auch mal ein bisschen mehr über die Sportart Polo erfährt, denn ich hatte beinahe keine Ahnung, worum es da eigentlich geht, weil der Sport hier in Deutschland ja nicht besonders populär ist. So lernt man beim Lesen auch mal ein bisschen was. Auch den Schreibstil habe ich als sehr locker und leicht empfunden. Das Lesen des Buches fiel mir deshalb auch unglaublich leicht und ich habe das Buch deswegen auch förmlich verschlungen, weil der Schreibstil wirklich grandios ist. Ich war wirklich überrascht, denn damit hätte ich echt nicht gerechnet, da ich ja sonst alles, was aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, bevorzuge.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, obwohl ich anfangs skeptisch war, da es nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Der Einstieg gelingt wirklich leicht und man ist schnell im Buch drin und möchte einfach weiterlesen. Das Buch hat einen guten Unterhaltungsfaktor, der einfach dafür sorgt, dass man Spaß beim Lesen hat. Ich habe es wirklich sehr schnell durchgelesen, was aber auch an dem wirklich tollen Schreibstil lag, der total flüssig und leicht zu lesen ist. Die beiden Protagonisten sind mir sehr sympathisch und sie sind beiden gut ausgearbeitet, da man viel über sie erfährt und ihre Handlungen und Gefühle meist auch gut nachvollziehen kann. Insgesamt kann ich euch das Buch nur empfehlen, wenn ihr einen lockeren Liebesroman sucht, der einfach Spaß macht und sehr gut unterhält!

Bewertung:

4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplar!

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