Sonntag, 8. Oktober 2017

Rezension: Du bist mein Feuer

Titel: Du bist mein Feuer
Autorin: Isabelle Ronin
Verlag: mtb (HarperCollins)
Seiten: 784
Preis: 12.99€
Genre: New Adult
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Klappentext:

Ein Blick auf die sinnlich tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist: Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird …

Meinung:

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es ist jetzt nichts allzu Besonderes, aber durch die rote Farbe passt es sehr gut zum Buch und es drückt eine gewisse Leidenschaft, aber auch Eleganz aus.

Inhalt: Caleb sieht Veronica das erste Mal in einem Klub, wie sie in einem sündhaft schönen roten Kleid die Hüften schwingt. Seitdem geht sie ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf und wie es der Zufall so will, gewährt er ihr Asyl, nachdem er herausgefunden hat, dass sie gerade obdachlos ist. Allerdings lässt sich Veronica aka Red nicht so leicht erobern, und stellt für Caleb eine ganz schöne Herausforderung dar, dem normalerweise alle Frauen zu Füßen liegen. Doch sie kommen aus völlig anderen Welten. Ist da eine Liebe zwischen ihnen überhaupt möglich?

Einstieg: Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, weil es ja offensichtlich der Renner auf Wattpad war und diese Entstehungsgeschichte hat mich dann an meine heißgeliebte After Reihe von Anna Todd erinnert. Ich finde es auch immer super, wenn New Adult Romane mal ein paar mehr Seiten haben, sodass die Geschichte richtig in die Tiefe geht und das Kriterium hat das Buch ja mit knapp 800 Seiten wohl mal locker erfüllt. Ich bin auch ziemlich schnell in das Buch hereingekommen und mochte auch den Schreibstil der Autorin von Anfang an sehr gerne.

Victoria hatte es in ihrem Leben wirklich alles andere als leicht. Nachdem ihre Mutter verstorben ist, ist sie völlig auf sich allein gestellt und versucht sich, mit zahlreichen Jobs über Wasser zu halten. Auch mit der Liebe hat sie keine guten Erfahrungen gemacht. Trotzdem ist ein positiver und sympathischer Mensch mit ordentlich Feuer und Elan. Zusätzlich ist sie auch noch ehrgeizig und eigentlich immer freundlich und offen. Ich mochte sie wirklich ganz gerne, auch wenn es ein paar Momente gab, in denen ich ihre Handlungen und Gedanken nicht ganz nachvollziehen konnte, und sie mich ein wenig genervt hat. Sonst ist sie aber ein gut ausgearbeiteter Charakter, der über das Buch hinweg immer mehr an Tiefe gewinnt.

Caleb ist ein typischer gutaussehender, reicher Playboy, dem die Welt der Frauen zu Füßen liegt. Zumindest ist das der oberflächliche Eindruck von ihm. Er ist kein reicher, verwöhnter Bengel, der sich für etwas Besseres hält, sondern eine wirklich lieber, rücksichtsvoller und herzensguter Mann, auch wenn er in der Liebe bisher auch nicht gerade Glück hatte. Man muss Caleb einfach gern haben. Er ist manchmal ziemlich impulsiv, aber im Grunde meint er es gut und ich finde es toll, wie sehr er sich um Red bemüht. Man merkt bei ihm richtig, wie er sich über das Buch hinweg entwickelt. Auch er ist meiner Meinung nach ein gut ausgearbeiteter, sympathischer Charakter.

Die Story hat mich wirklich angesprochen, weil ich New Adult Romane ja einfach liebe und ich gespannt war, ob der Spannungsgrad auf so vielen Seiten gehalten werden kann. Die erste Hälfte des Buches fand ich auch wirklich klasse. Es wird eine knisternde Spannung zwischen den beiden Protagonisten aufgebaut und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Man merkt eigentlich gar nicht, wie die Seiten an einem vorbeifliegen. Aber ab ungefähr der Hälfte wurde das Buch leider dann zunehmend langatmiger. Man hätte sich einfach einige Seiten sparen können und das Ganze bei guten 400 Seiten belassen können, denn irgendwann nervt das ständige Hin und Her und man fühlt sich einfach nicht mehr besonders gut unterhalten, sondern hofft nur, dass es wieder interessanter wird. Zum Ende hin nimmt das Buch dann wieder Fahrt auf und man geht mit gemischten Gefühlen daraus. Einerseits hat es mir gut gefallen, aber andererseits habe ich mich zwischenzeitlich ziemlich gelangweilt. Der Schreibstil der Autorin hat mir übrigens sehr zugesagt und er lässt sich wirklich leicht lesen.

Fazit:

Insgesamt war das Buch ganz gut und ich mochte die Charaktere wirklich ganz gerne, aber auf der anderen Seite hätte man die ganze Geschichte auch gut locker auf die Hälfte kürzen können, damit es nicht so viele langatmige Momente gegeben hätte.

Bewertung:

3,5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Harper Collins Verlag und Vorablesen für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

2 Kommentare:

  1. Hui, das ist aber auch ein relativ dickes Buch für das Genre! War jetzt mein erster Gedanke, dass da mehr Tiefgang entstehen könnte, ist natürlich logisch, da hast du Recht. Aber genau dieser Punkt "man hätte das Buch auch um die Hälfte kürzen können" ist da immer mein Bedenkpunkt :D schade, dass es doch nicht alle Seiten gebraucht hätte :/
    Liebst, Lara.

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    1. Huhu!❤

      Das stimmt allerdings ;) Grundsätzlich hatte das Buch eine gute Idee, aber die Länge war definitiv nicht nötig... :/

      Liebe Grüße
      Nina

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